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Neuer Headcoach der AlpsHL Mannschaft iiiiist …

Fotos: Nadine Linner „www.nadinelinner.com

Die erste Bekanntgabe über eine Personalentscheidung betrifft das Trainerteam. Der Grundstein dafür wurde vom Sportlichen Leiter der Black Wings Linz – Phil Lukas – gelegt, dessen Bestrebung bei der Besetzung dieser Funktion die Gewährleistung einer engen und einheitlichen Zusammenarbeit zwischen dem ICE und dem AlpsHL Team ist.

Mit Matej HOCEVAR der zuletzt Assistent Coach bei dem in der ICE Hockey League spielenden HC Pustertal war – ist Phil Lukas überzeugt, dass sein Wunschkandidat die Ziele entsprechend seiner Vorgaben, umsetzen wird.

Der 40-jährige Slowene war bis 2016 noch selbst als Spieler für Olimpija Ljubljana am Eis. In seiner aktiven Spielerzeit absolvierte er annähernd 700 Spiele für seinen Heimatverein Laibach, mit dem er auch 7facher slowenischer Meister wurde.

Nach der Spielerkarriere erfolgte der Sprung als Assistent Coach auf die Trainerbank von  Olimpija Ljubljana für zwei Saisonen. Als Trainer fungierte er in den Bereichen Jugend/Nachwuchs, im U18-Nationalteam und war zuletzt Assistent Coach beim HC Pustertal, bei dem er zusätzlich auch die Funktion des „Development-Coach“ innehatte. (Weiter-)Entwicklung von Spielern – eines unserer wichtigsten Ziele – ist demnach Matej HOCEVAR nicht fremd, vielmehr umfasste es einen Großteil seines Wirkens. Auch bereits als Headcoach (für Laibach, sowie Pustertal) kam er interimsmäßig zum Einsatz.

Nun dürfen wir unseren neuen Headcoach in Linz herzlich begrüßen – „Servus Matej, wir freuen uns, dass du Teil der STEEL Wings bist!“

Natürlich sind gleichsam Fans wie auch unsere gesamte Organisation daran interessiert etwas mehr als nur ablesbare Fakten über dich zu erfahren. Daher freut es uns sehr mit dir das folgende Interview führen zu dürfen:

Matej, du blickst ja nicht nur auf eine sehr erfolgreiche Spielerkarriere zurück, sondern hast auch als Trainer (seit 2017) bereits Meistertitel einfahren können (Slowenischer Meister und AlpsHL Champion mit Olimpija). Mit dem HC Pustertal – deinem letzten Arbeitgeber – hast du bereits im ersten Jahr der Teilnahme in der ICE Hockey League das Viertelfinale erreichen können.

Wie kam’s nun, dass du neuer Trainer der STEEL Wings Linz wurdest?

Ich trat bereits letzte Saison mit Phil in Verbindung, da zu hören war, dass er Headcoach der ersten Mannschaft (Anm. Black Wings Linz/ICE) werden soll. Phil ist mir aber ebenso noch aus meiner Spielerzeit bekannt, wir hatten beide ähnliche Rollen beziehungsweise Spielerposition am Eis und hatten so einige “spaßige” Begegnungen am Eis.

Er ist ein toller Kerl und ich habe großen Respekt vor ihm und seiner Karriere. Und so kam ich dann mit Phil und meine Person ins Gespräch, der neue Headcoach der STEEL Wings zu werden.

Was hat dich an dieser Aufgabe gereizt?

Ich wollte einen weiteren Schritt in meiner Karriere machen. Die letzten 5 Jahre war ich Assistant Coach, zwischenzeitlich auch Headcoach. Auch wenn die Übernahme dieser Aufgabe als Headcoach einen Liga-Wechsel bedeutet, möchte ich diesen Weg dennoch gehen.

Obwohl die STEEL Wings nicht gerade das älteste Team in der Liga sind und auch die Spieler sehr jung sind, entschied ich, dass diese Mannschaft ein guter Start für mich wäre. Wir können beide voneinander lernen und ich kann ihnen beibringen wie man spielt und verschiedene Situationen am Eis löst. Ich hoffe, wir werden ein wirklich erfolgreiches Jahr haben.

Es wird ein Jahr mit viel Spaß, aber auch mit viel Arbeit werden. Leute die mich kennen, wissen, dass ich gerne hart arbeite – aber auch das macht Spaß! (… schmunzelte dabei)

Wie würdest du dich als Trainer beschreiben? Worauf legst du Wert?

Ich bin ein hart arbeitender Coach und das ist es, was ich auch von den Spielern erwarte. Wir haben junge Spieler die voll von Energie sind und dies ist es auch, dass ich einfordern werde. Daher lege ich auch besonderen Wert auf Disziplin. Ohne Disziplin können wir kein Spiel gewinnen. Aber zusammen, wenn alle am selben Strang ziehen und es alle wollen, kann eine wirklich erfolgreiche Saison vor uns liegen.

Was ist deine Spielphilosophie?

Wir wollen aggressiv spielen, wir wollen schnell spielen. Wir sind jung, wir sind voller Energie daher sehe ich kein Problem, dass wir dies über alle 4 Linien hinaus leisten können. Wenn wir den Puck verlieren, gilt es so schnell wie möglich wieder in Puckbesitz zu gelangen. Das bedeutet, dass alle 5 Spieler an dieser Aufgabe am Eis hart arbeiten müssen.

Gibt es Trainer die dein Dasein als Coach geprägt haben, von denen du vielleicht etwas mitnehmen/lernen hast können?

Ich hatte sowohl in meiner Karriere als Spieler als auch Trainer das Glück mit richtig guten Coaches zusammenzuarbeiten. Noch als Spieler wusste ich, wenn ich einmal meine aktive Karriere beende, möchte ich Trainer werden. Ich wollte nie eine Kopie einer meiner Trainer sein. Ich konnte vieles von ihnen lernen und mitnehmen und machte daraus einen Mix für meinen Weg als Trainer.

Kannst du uns schon etwas zur Vorbereitung, zum Einstellen der Mannschaft für die kommende Saison erzählen? Wird’s beispielsweise Vorbereitungsspiele geben – auch als „Heimspiel“ in Linz?

Bestätigen kann ich bereits jetzt 7 Vorbereitungsspiele, zwei davon werden in Linz ausgetragen. Unsere Gegner werden IHC Pisek, HC Tabor, KAC Future Team, HDD Jesenice und EC Kitzbühel sein. Trainingsbeginn mit der Mannschaft ist Anfang August.

Hattest du bereits die Möglichkeit zum Kontakt mit Spielern? Was erwartest du generell von „deinen“ Spielern?

Ja, ich hatte bereits die Möglichkeit Spieler zu treffen. Eine Gruppe sah ich beim Eistraining in Gmunden und eine andere Spielergruppe beim Krafttraining. Im Moment pendle ich zwischen morgendlichem Eistraining in Gmunden, abendlichem Krafttraining beziehungsweise Einheiten am Sportplatz in Linz, um die Spieler kennenzulernen.

Bei den Spielern konnte ich bereits sehen, dass die Arbeitsmoral sehr gut passt.

Für meine Spielphilosophie – nämlich aggressiv zu spielen – ist es wichtig physisch gut vorbereitet in die Saison zu starten. Sie müssen von Beginn an bereit sein schnell und viel am Eis zu laufen und bereit sein, um jeden Meter zu kämpfen. Wir müssen zu einem unbequemen Gegner werden und es schwierig machen gegen uns zu gewinnen. Es wird die Aufgabe aller 4 Linien werden, Defensivarbeit zu leisten, um unseren Goalie zu schützen.

Mit dir wird die „Kabinensprache“ auch weiterhin Englisch sein. Siehst du da ein Problem?

Nein, da sehe ich überhaupt kein Problem. Die Jungs sind smart, alle haben Englisch gelernt und auch die Eishockey-Sprache an sich ist Englisch.

Worauf freust du dich in Linz am meisten? Schon etwas von der Stadt gesehen?

Von Linz habe ich noch nicht sehr viel gesehen, da ich mich während meines 4tägigen Aufenthaltes mehr darum kümmerte die Spieler kennenzulernen, bei den Trainings anwesend zu sein und mit den Spielern generell in Kontakt zu treten. Auch nutzte ich die Zeit, mir einen Überblick über die Locations wie etwa Trainingsstätten und Kabine zu verschaffen, um mich entsprechend vorbereiten zu können.

Zweimal hatte ich aber die Möglichkeit abends gut essen zu gehen. Mein Assistant Coach Harry zeigte mir da zwei wirklich gute Restaurants in Linz. Aber um mehr von Linz zu sehen, dafür reichte dieses Mal leider die Zeit nicht aus.

Da schon einige Varianten kursieren, hier die abschließende Frage: Wie spricht man deinen Namen korrekt aus? Mat-ei, Mate-i und ist das „C“ im Hocevar ein „tsch“ oder „sch“?

(Gibt lachend zur Antwort) Meinen Namen spricht man richtig „Mate-i Hotschevar“ (Schreibweise Matej Hocevar) aus.

Danke für das Interview und wir freuen uns auf eine spannende Saison 2022/23!