Der EHC Lustenau war gewarnt. Weil die jungen Linzer am Vortag den ersten Saison-Sieg einfuhren, wusste die starke Vorarlberger Mannschaft, dass auch ihr Antreten in Linz schwer werden würde. Daher gaben sie alles, und dennoch waren sie überrascht wie schwer ihre Aufgabe am Sonntag Abend war.
Tabellen Letzter (Linz) gegen Tabellen Fünfter: Die Ausgangssituation schien klar. Lustenau war von Beginn an hellwach und spielte eine gute Chance nach der anderen heraus. Der EHC war gewarnt. Damit nichts anbrennen konnte, forcierten sie von Anfang an auch ihre ersten beiden Angriffslinien – Grabher-Meier (91), Connelly (27), Karkls (22), Laakonen. Es waren tolle Spieler auf dem Eis.
Alles lief nach Matchplan – 3 2-Minuten Strafen sollten die Lustenauer sicher auf die richtige Spur bringen.
Die Trainer der jungen Linzer mussten viele Spieler (u.a. Konya, Müller) verletzt vorgegeben oder entsandten einige zu bei den Black Wings nach Graz. Linz konnte nicht ganze 4 Linien aufstellen. Somit kamen 3 18jährige Spieler (L. Liesch (98), B. Mossaad (18), Kieweg (12) ) zu viel Eiszeit. Im Tor setzte man auf Luca Egger. So machte der “Hexer” vom Samstag Paul Mocher dem noch jungen “Wizard” Luca Egger Platz.
Die Linzer ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Konsequent, konzentriert und mit vollem Einsatz verteidigten sie ihre Zone. Obwohl die Lustenauer immer energischer und intensiver ihre Angriffe starteten, hielt die Abwehr stand.
Die Lustenauer erhöhten den Druck im 2. Drittel weiter. Mit noch mehr Eiszeit für Grabher-Meier (91), Connelly (27), Karkls (22) sollte endlich das erste Tor fallen. Die Lustenauer Taktik war klar – die Scheibe wurde vor das Tor gebracht und durch einen Rebound sollte das Tor erzielt werden. Es war dann auch der Ex Linzer Spieler Martin Grabher-Meier, der mit einem wunderbaren Fernschuss das 1:0 für Lustenau erzielt.
Die jungen Linzer ließen sich nicht beeindrucken. Mit Fortlauf des Spieles wurden sie immer frecher. Nur der Abschluss wollte bei drei großen fast 100%igen Torchancen nicht gelingen.
Im 3.Drittel spürte man, dass die Lustenauer müde wurden und die Linzer witterten ihre Chance auf den Konter. Schließlich entschieden die Vorarlberger das Spiel mit dem 2:0. 33 Sekunden vor Schluss erlöste an diesem Abend Maximillian Wilfan (75) die Lustenauer. Auch wenn der Sieg der Vorarlberger mehr als verdient war, so spürte man die Erleichterung und den Respekt, den man den jungen Linzern entgegenbrachte.
Torschützen:
0:1 20:25 Grabher Meier M. (91),Karkls R. (22), Wilfan M. (75)
0:2 59:27 Wilfan M. (75),Laakkonen J. (62),Connelly B. (27)
Torhüter
Luca Egger 50 Schüsse 96% Fangquote
Schüsse:
24:15
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Dienstag, 23. November 2020
RB Juniors – STEEL Wings
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