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Siegreiche Linzer im Kampf der Gladiatoren

SHC Fassa Falcons – Steinbach STEEL Wings Linz 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)

Die Fahrt zu unserem heutigen Gegner war auch dieses Mal wieder schon alleine optisch eine Reise wert. Hinein in die wunderschönen Täler des Südtirols, vorbei an den Dolomiten in den Ort Canazei – der Spielstätte des SHC Fassa Falcons. Nach Aktivierung und Warm-up ging’s um 20:30 Uhr aufs Eis!

Die Hausherren – wie angenommen – setzten von Anfang an auf ihr druckvolles Spiel. Dass die Falcons physisch spielen, war ebenso nichts Neues. Die Linzer hielten mit frühen Störaktionen und schnellen Shifts dagegen. Auch die STEEL Wings waren in “Angriffslaune” und kämpften um jeden Puckbesitz. In der 10. Minute durften dann unsere Jungs als erster über den Führungstreffer jubeln. Ein im Power Play erzieltes Tor durch #26 Karlis Bucenieks nach Zuspiel von #78 Sebastian Wilding und #23 Patrick Söllinger. Das erste Drittel ging nach jeweils 6 auf der Strafbank verbrachten Minuten mit 0:1 zu Ende.

In Unterzahl, aber auch mit einem Vorstoß zu einem Shorthander, starteten die Linzer ins 2. Drittel. Dank gutem Penalty Killing wurde auch dieses Power Play unbeschadet überstanden. Doch irgendwann wird’s dann zu viel. Im 5. Unterzahlspiel der Linzer gelang es schlussendlich den Südtirolern – in 28. Minuten – den Ausgleichstreffer durch #61 Kris Pietroniro (Deluca/Iori) zu erzielen. Doch nicht genug, dem 5. folgte wenig später ein 6. erneut Kräfte raubendes Boxplay. Eines muss man den Jungs dennoch lassen – Energie zeigten sie.

(“Vier Mann sind genug, vier Mann sind genug, vier Mann, vier Mann …”)

Ein bös’ im Ausgang aussehendes Foul an unserer #18 Benjamin Mosaad, bescherte nun den Linzern ein Überzahlspiel. In der zweiten Angriffswelle gelang dann die erneute Führung der STEEL Wings, erzielt in 34. Minute durch #18 Benjamin Mosaad nach Zuspiel von #91 Geoffrey Kitt und #19 Kilian Rappold. Knapp 3 Minuten vor Drittelpause bahnte sich vor #33 Leon Sommers Tor ein Scharmützel an, das Dank Abpfiff des Schiedsrichters Gröberes verhinderte.

Dass sich die Gastgeber nun in Zugzwang wähnten, zeigte sich deutlich am Ende dieses Drittels. Ein sehr druckvoll gespieltes Power Play unsere Jungs, ließ die ohnehin schon sehr “geladenen” Südtiroler noch mehr in ihre “Trickkiste” greifen. Darüber zu entscheiden, ob dies fairer oder nicht fairer Natur war, kommt anderen zu. Ein vielleicht zu zögerliches Handeln – laienhaft beurteilt – führte zu einer erneuten Auseinandersetzung am Eis; jedoch weniger spielerischer Art. Die kurz darauf erreichte Pause kam dann auch gar nicht ungelegen.

Das Schlussdrittel begann mit 1:2 auf der Strafbank – 1 x STEEL Wings, 2 x Fassa Falcons – was sich mit 5 gegen 4 am Eis auswirkte. Tor fiel in diesem Überzahlspiel keines. Das Spiel war aber weiterhin unglaublich intensiv und hart. Zur Halbzeit eine ungünstige Entscheidung gegen Linz, für Fassa bedeutete sie hingegen ein Power Play, dass aber wiederum – gut für Linz – nicht verwertet wurde.

Die letzten 5 Minuten waren angelaufen und beide Mannschaften ließen alles am Eis. Das Spiel war nun an Spannung – den Ausgang betreffend – kaum zu überbieten. 1 Minute 50 Sekunden nur mehr auf der Uhr und eine taktische Auszeit war für die Linzer angezeigt. Mittlerweile wurde auch der Goalie vom Eis genommen und die Falcons spielten mit 6 Mann am Eis. 3 Sekunden vor der Schlusssirene noch ein Icing – “Echt jetzt?” – war dann nicht nur ein Gedanke, sondern im näheren Umfeld lautstark zu hören.

Ein unglaubliches Spiel mit unglaublich viel gezeigtem Einsatz und das über 60 Minuten lang, ging für das Linzer Team mit 1:2 zu Ende.

„In diesem Spiel steckte heute sehr viel an Linzer Identität. Wie die Jungs heute in den ersten beiden Drittel gespielt haben, hat mir wirklich sehr gefallen. Im letzten Drittel ließen wir ihnen etwas zu viel Raum. Wir hatten heute auch eine wirklich gute Torhüterleistung, Leon machte einen richtig guten Job. Er gab der Mannschaft die Chance und war für sie da, als er gebraucht wurde. Wir hätten in den ersten beiden Dritteln zwar mehr Tore schießen können, aber so wie ich schon sagte, ich bin stolz auf die Mannschaft wie sie reagiert hat. Es war kein einfaches Spiel, wir sind nicht gewichen und kämpften um jeden Puck und haben diese 3 Punkte verdient.“

(Statement des Head Coach Matej Hocevar nach dem Spiel)

Torschützen

09:08 0:1 PP #26 Karlis Bucenieks (Wilding/Söllinger)

27:50 1:1 PP   #61 Kris Pietroniro (Deluca/Iori)

33:58 1:2 PP  #18 Benjamin Mosaad (Kitt/Rappold)