Fotos: Daniel Wolkerstorfer
Steinbach STEEL Wings Linz – SHC Fassa Falcons 2:3 OT (1:0, 1:0, 0:2)
Spielbeginn um 14:00 Uhr? – Richtig! Im Eishockey-Winter-Wonderland ist eben alles möglich und manchmal erfordern besondere Umstände besondere Flexibilität. Aber selbst zu ungwöhnlichen Spielzeiten, waren unsere Jungs bereit wieder alles am Eis liegen zu lassen.
Gleich zu Beginn der Begegnung wurden unsere Gäste aus Südtirol (Canazei) mit einem rasanten Spiels willkommen geheißen. Kaum 3 Minuten waren auf der Uhr abgelaufen, als sich #91 Geoffrey Kitt nach Zuspiel von #27 Eimantas Noreika und #2 Arturs Brikmanis mit dem Führungstreffer auf dem Scoreboard verewigte. Auch heute war wieder besonders auffällig ihr druckvolles Spiel und die tolle Körpersprache der Athleten.
Erneutes Glänzen in den Augen der Spieler in der 13. Minuten, jedoch dann zu früh gefreut – auf No Goal wurde seitens der Offiziellen am Eis entschieden. Ein leichter Dämpfer, in der sonst durch intensives Forechecking geprägten Spielweise, war nun etwas zu spüren. Doch dies war nur von kurzer Dauer und die Wellen rollten erneut aufs gegnerische Tor. Knapp ging’s nicht nur einmal am Tor vorbei und auch die Stange war zu hören. Kurz vor Schluss ein Power Play der Linzer, dass die Chance zum Führungsausbau bot. Aber auch in diesem Überzahlspiel ging’s zweimal knapp daran vorbei, effektiv verwertet konnte es nicht werden.
Geeint als Team wurde auch dieses Drittel von Anfang an bestritten. Nach wiederholt gefährlichen Angriffen der Linzer wobei einer erneut durch ein Foul von Fassa gebremst wurde. Nun auch im Zwischendrittel ein Überzahlspiel – das 3. Power Play übrigens für Linz. Aber auch das, wenngleich wieder sehr knapp, blieb ungenutzt.
Auch die zweite Hälfte dieses Drittels war gekennzeichnet von salvenartigen Torschüssen – gefühlt doppelt so viele wie von Fassa. Auch die Stürmer setzte sich durch beherztes Backchecking bei Puckverlust in Szene. In der 18. Minute dann filmreifen Szenen vorm gegnerischen Tor – Tor und Strafe(n) wurden angezeigt. Eine davon gegen GK #30 Adam VAY. Das Tor wurde erzielt durch #91 Geoffrey Kitt nach Zuspiel von #27 Eimantas Noreika – sein zweites innerhalb der bis jetzt gespielten 40 Minuten.
Das letzte Drittel war kaum angelaufen, schon maschierte #48 Niko Lahtinen pfeilschnell in Richtung Angriffsdrittel. Leider war die Verteidigung dieses Mal, aus der Sicht der Linzer, einen Tick zu aufmerksam. 😉 Mit Teil des heutigen sehr guten Spielflusses der Linzer, dürfte auch die Disziplinierheit sein. 12 zu 2 Strafminuten nach 48 Minuten Spielzeit spricht eindeutig dafür.
Dann leider in 48. Minute ein Geschenk der Linzer, Fassa durfte für 2 Minuten in Überzahlspiel spielen. Die Südtiroler verwerteten dies auch in 50. Minute durch #4 Diego Iori, die damit den Anschlusstreffer von 2:1 erzielten. In 53. Minute dann noch der Ausgleichstreffer – erneut durch #4 Diego Iori (Schiavone) – der vieles hervorrief, nur nicht Verzückung. Verloren war jedoch noch nichts, in 7 Minuten konnte noch viel geschehen. Die letzten beiden Minuten waren angebrochen, die erste Linie im Dauereinsatz im Einsatz.
In regulärer Spielzeit konnte keine Entscheidung erzielt werden, es ging ab in die Overtime, 5 Minuten 3 gegen 3. In der 4. Minute erzielte #23 Stephan Deluca (Schiavone/Defranesco) das Tor für seine Mannschaft und somit den Sieg.
„Wir kontrollierten das Spiel von Beginn des ersten Drittels an. Wir spielten als ein Team, waren sehr stark. Auch hatten wir sehr viele Torchancen, wobei wir nicht alle nutzten. Im Schlussdrittel kamen unsere Gegner zurück ins Spiel. In der Overtime nutzten sie ihre einzige Chance und gewannen somit das Spiel.“
(Statement des Head Coach Matej Hocevar)
02:58 1:0 #91 Geoffrey Kitt (Noreika/Brikmanis)
37:18 2:0 #91 Geoffrey Kitt (Noreika)
49:09 2:1 PP #04 Diego Iori
52:49 2:2 #04 Diego Iori (Schiavone)
63:59 2:3 OT #23 Stephan Deluca (Schiavone/Defrancesco)