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Tolle Leistung gegen Jesenice

HDD SIJ Acroni Jesenice – Steinbach STEEL Wings Linz 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)

Es ging auswärts nach Slowenien zum derzeit Tabellenplatz ersten – den HDD SIJ Acroni Jesenice. Dieses Team zeigte sich bislang von ihrer besten Seite und “verabsäumte” es seit Saisonbeginn lediglich ein Spiel nicht zu gewinnen und das gegen den derzeitigen Tabellenplatz zweiten, den Hockey Unterland Cavaliers.

Am Donnerstag bewiesen sich unsere Jungs eindrucksvoll vor heimischem Publikum, dominierten über 60 Minuten das Spiel. Die heutige Begegnung vermochte da noch mal an Spannung zuzulegen, mutete es doch – wenn man die belegten Tabellenplätze betrachtete – wie ein Spiel “David gegen Goliath” an.

Auch eine nachgereiste Abordnung von Fans unseres Fanclub “Stahlhart” ließ sich dieses Spiel nicht entgehen und sorgte in der Halle für ordentlich Stimmung! “Danke, Ihr seid der Wahnsinn!”

Jesenice stark und schnell im Angriff, doch die Linzer zeigten sich wenig beeindruckt. Ganz verwegen dann der Zug zum Tor rund um die Linie von #19 Kilian Rappold, der seine Chance sah, ergriff und in der 3. Minute zum Führungstreffer ansetzte. Jesenice nun unter Zugzwang den Ausgleichstreffer zu erzielen. In der 10. Minute gelang dies dann auch durch #44 David Planko nach #8 Ziga Urukalo und #31 Eric Pance. Für die STEEL Wings boten sich zwar weiterhin Möglichkeiten Tore zu erzielen, verwerten konnten sie diese aber nicht. Umso schmerzhafter war es dann als in letzter Minute #31 Eric Pance nach #20 Rudolf Polcs und #22 Erik Svetina ein weiteres Tor für Jesenice erzielte.

Fürs zweite Drittel galt es nun für die Linzer zur anfänglichen Entschlossenheit zurückzufinden. Von der Strafbank fernbleiben war dazu oberstes Gebot. Letzteres gelang den Jungs nicht ganz, sodass Jesenice ihre Power-play-Stärke ausspielen konnte. In der 25. Minute bauten die Slowenen ihre Führung zum 3:1 aus, ihr Torschütze war #91 Zan Jezovsek nach Zuspiel von #20 Rudolf Polcs und #22 Erik Svetina.

Und wieder war es ein Unterzahlspiel, dass die Linzer ordentlich unter Druck setzte. #33 Leon Sommer bot wieder alles auf, ein Verwerten gelang Jesenice dieses Mal nicht. Letzteres dürfte die Mannschaft wachgerüttelt haben, ihr Auftreten am Eis wieder energischer, was bei einer Mannschaft wie Jesenice gar nicht so einfach war. Aber auch die Slowenen zeigten sich nicht immer diszipliniert. In einem stark gespielten Power-play war es #78 Sebastian Wilding nach Zuspiel von #2 Arturs Brikmanis und #87 Marcel Mayrhofer der den Anschlusstreffer zum 3:2 in der 39. Minuten erzielte.

Das Schlussdrittel zeigte sich gleich von Beginn an als sehr intensiv. Unser Tormann #33 Leon Sommer wurde bei einem Angriff der Slowenen wörtlich samt Tor “verräumt”. Nachdem Leon wieder ordnungsgemäß adjustiert, den Beinschoner wieder umgebunden hatte, wurde das Spiel fortgesetzt.

Dass Jesenice derzeit die führende Mannschaft in der Liga ist, bewiesen sie spätestens jetzt – und das sehr eindrucksvoll. Aber auch die Emotionen am Eis und die geführten Zweikämpfe nahmen zu, es brannte am Eis. Und wieder war es #33 Leon Sommer, der unter seinem Tor begraben wurde. Aber “nix passiert”, weiter ging’s in diesem Krimi! Für weiteres Prickeln sorgte ein erneutes Überzahlspiel unserer Gastgeber. Unglaubliche Szenen spielten sich in der Abwehr vorm Linzer Goalie ab, der unglaublich nervenstark blieb.

Nun waren es nur mehr 4 Minuten auf der Uhr, nur mehr 4 Minuten Zeit für einen Ausgleichstreffer der Linzer und weil’s noch nicht spannend genug war, davon die ersten beiden 2 Minuten in Unterzahl. #33 Leon Sommer abermals dabei grandios, besonnen, überlegen und spritzig auf den Beinen. Jesenice war es nicht gelungen diesen starken #33 Leon Sommer in diesem Power-play zu überwinden.

Unglaubliche letzte Sekunden dann noch vorm gegnerischen Tor mit mittlerweile 6 Mann am Eis. Ganz knapp schrammte der Puck am Tor vorbei, der Ausgleichstreffer wollte und wollte nicht fallen. 14 Sekunden vor Schlusspfiff besiegelte ein Empty-Net-Goal, erzielt durch #97 Luka Ulamec nach #91 Zan Jezovsek und #34 Andrey Galushkin den Sieg des HDD SIJ Acroni Jesenice. Ein unglaublich spannendes und stark gespieltes Game einer Linzer Mannschaft – einem David, der mehr als nur ein wenig an der Dominanz des Goliaths kratzte – ging mit 4:2 zu Ende.

„Ich glaube, wir starteten so richtig stark ins erste Drittel und erzielten auch unser erstes Tor in dieser Phase. Danach verloren wir uns etwas im Detail. In dieser Halle aus einem Rückstand heraus zurückzukommen, ist sehr schwer, aber wir kämpften bis zum Schluss und hatten auch die Chance den Ausgleich zu erzielen, den wir leider nicht machten. Ich bin wirklich happy über die gezeigte Leistung. Beanken möchte ich mich noch beim Fanclub Stahlhart für ihren tollen Support in der Halle!”

(Statement des Head Coach Matej Hocevar nach dem Spiel)

Torschützen:

02:31 0:1 #19 Kilian Rappold

09:15 1:1 #44 David Planko (Urukalo/Pance)

19:31 2:1 #31 Eric Pance (Polcs/Svetina)

25:00 3:1 PP #91 (Logar/Jenko)

38:11 3:2 PP #78 Sebastian Wilding (Brikmanis/Mayrhofer)

59:46 4:2 EN #97 Luka Ulamec (Jezovsek/Galushkin)